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Im Flur vor ihrem Schlafzimmer war in der Dunkelheit ein schnelles Huschen zu hören. Schatten huschten an den Wänden entlang, ohne dass sich jemand bewegte, und dehnten sich lang und dünn aus, als ob das Haus selbst atmete. Ein gutturales Flüstern ertönte aus dem Flur und ließ sie vor Schreck erstarren.

Die Temperatur sank plötzlich, und ihr Atem verteilte sich in blassen Wolken. Fenster öffneten und schlossen sich in rascher Folge und hallten wie Kanonenschüsse durch den Korridor. Sie hörten Menschen sprechen. Für eine kurze Sekunde flackerte etwas auf, das wie ein Gesicht aussah, und verschwand.

Sie klammerten sich aneinander und flüsterten verzweifelte Argumente über das Weggehen. Stolz mischte sich mit Schrecken. Die Villa war Millionen wert, ein Preis, den sie glaubten, verdient zu haben. Aber jedes Knarren der Dielen überzeugte sie davon, dass in das Haus eingebrochen wurde und dass sie zum Opfer werden könnten, wenn sie blieben.

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Noch wenige Tage zuvor war das Haus ruhig und ordentlich gewesen, seine Marmorböden schimmerten im sanften Lampenlicht. Marco, der Eigentümer, war mit seinem Koffer in der Hand im Foyer auf und ab gegangen und hatte gemurmelt, dass es unmöglich sei, eine Geschäftsreise in letzter Minute umzuorganisieren. Alles musste geregelt sein, bevor er abreiste.

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Die 3-Millionen-Dollar-Immobilie bestand nicht nur aus Ziegeln und Glas; sie war Marcos sicherer Hafen. Doch was ihn am meisten beunruhigte, war nicht das Haus selbst, sondern die kleine graue Katze, die ihm um die Knöchel schwamm. Sie brauchte Futter, Gesellschaft und ein wachsames Auge, während er nach Übersee reiste.

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Einen Fremden über einen Dienst anzuheuern, kam ihm leichtsinnig vor. Der Gedanke, dass unbekannte Hände an den Alarmcodes herumfummeln oder durch private Räume schleichen könnten, ließ seinen Magen verkrampfen. Wenn er schon jemandem vertrauen musste, und sei es auch nur widerwillig, dann sollten es Leute sein, die zumindest die Geschichte des Hauses kannten.

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Deshalb kamen ihm sofort seine Tante und sein Onkel in den Sinn. Sie wohnten in der Nähe und waren mit dem Haus vertraut, wenn auch nur durch angespannte Familientreffen in den vergangenen Jahren. Für einen zurückhaltenden Mann wie ihn war es nicht die erste Wahl, sie einzuladen, aber es schien einfacher zu sein, als das Risiko einzugehen, einen Außenstehenden einzuladen oder die Nachbarn mit der Verantwortung zu belästigen.

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Diese Tante und dieser Onkel hatten sich vor vielen Jahren mit seinem Vater zerstritten. Das war, bevor sein Vater die Villa geerbt hatte. Marco wiederum hatte es von ihm geerbt. Natürlich war das Gebäude inzwischen baufällig geworden, und Marco musste sich persönlich um die zahlreichen Renovierungsarbeiten kümmern.

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Im Laufe der Jahre hatte Marco sich bemüht, ein freundschaftliches Verhältnis zu dem alten Ehepaar zu pflegen. Schließlich waren sie die einzigen Menschen, die er hier als “Blutsverwandte” bezeichnen konnte. Er war sich nicht sicher, ob sie seine Einladung so kurzfristig annehmen würden. Er verfluchte erneut sein Glück, dass er so schnell abreisen musste.

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Ihre Reaktion überraschte ihn jedoch. Am Telefon hellte sich die Stimme seiner Tante fast zu schnell auf. “Natürlich, Marco. Wir kommen gerne”, hatte sie gesagt, und in jeder Silbe schwang Süße mit. Es war, als hätten sie auf eine solche Gelegenheit gewartet, um ihm zu helfen.

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Seine Tante und sein Onkel liebten die Katze, zumindest behaupteten sie das, und sie verstanden den temperamentvollen Alarm. Das Arrangement schien umständlich, aber sinnvoll: Fütterungen, Pflanzen, Pakete. Sieben Tage, vielleicht sechs. Er hinterließ zusätzliche Dosen, beschriftete Zeitschaltuhren, Ersatzbatterien und eine nette Notiz, die sie an den hartnäckigen Hintertürriegel erinnerte.

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Sie winkten von der Veranda aus mit geübter Wärme, mit Gepäck, das in keinem Verhältnis zum Katzensitzen stand. Er tat so, als ob er den Koffer auf Rädern, den Kleidersack und die zusätzlichen Schuhe nicht sehen würde. Eine Woche ist großzügig, beschloss er und kletterte in die Mitfahrgelegenheit. Den Alarmcode schickte er trotzdem per SMS, denn er war höflich, manchmal sogar zu höflich.

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Zwischen den Treffen piepten beruhigende Nachrichten auf seinem Telefon. Katze ausgezeichnet. Pflanzen munter. Ein Foto zeigte seine Tante neben dem Flügel, die Daumen hoch, ein anderes seinen Onkel, der den Thermostat einstellte, als würde er Effizienzmedaillen vergeben. Eine letzte SMS kam unaufgefordert: Das Haus fühlt sich wieder wie eine Familie an. Seid beruhigt. Wir haben alles im Griff.

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Als sein Rückflug näher rückte, stellte sich Marco vor, wie sein leeres Haus auf ihn wartete, die Katze schnurrend auf der Couch. Er sehnte sich nach Ruhe, nach dem Komfort seines eigenen Bettes. Was er nicht ahnen konnte, war die Wendung, die die Ereignisse bald nehmen würden.

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Während seiner Abwesenheit hatten sein Onkel und seine Tante alte Urkunden studiert, Wörter markiert und eingekreist, und ihre Aufregung wuchs mit jeder Seite. “Sehen Sie hier”, murmelte sein Onkel und stach mit dem Finger auf eine Klausel. “Dieses Haus war immer Familienbesitz.” Seine Tante nickte, ermutigt durch die Tinte und ein imaginäres Erbe.

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Der Flug nach Hause landete kurz nach Einbruch der Dunkelheit. Marco rollte mit seinem Koffer durch den Flughafen und stellte sich seine erste Nacht in der Heimat vor. Er stellte sich die vertraute Stille vor, den Duft von poliertem Holz und Jasmin aus dem Garten. Erleichterung pulsierte in ihm, als sein Auto in die vertraute Straße einbog.

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Er war erschöpft, aber froh über seine Voraussicht. Das Eingangstor erkannte sein Auto, die Auffahrtslampen schalteten sich gehorsam ein. Aber der Schlüssel sträubte sich im Riegel und knirschte gegen einen Fremden. Er versuchte es mit dem Tastenfeld. Verweigert. Die Türklingelkamera blinzelte höflich, dann forderte sie ihn auf, sich zu identifizieren.

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Marco lachte und tat es dann doch nicht. Er rief sie an. Schritte näherten sich, das Guckloch verdunkelte sich. Die Stimme seines Onkels kam wie die eines Hotelangestellten: “Wir ruhen uns aus. Komm später”. Marco starrt entgeistert auf die Eiche, der Koffergriff beißt in seine Handfläche. “Mach die Tür auf”, sagte er. “Du hast auf die Katze aufgepasst, nicht das Wohnzimmer in Beschlag genommen.”

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Erstaunlicherweise blieben die Schlösser erhalten. Das Licht auf der Veranda wurde heller, als ob es einen Verdächtigen anstrahlte. Seine Tante erschien mit erhobenem Zeigefinger am Esszimmerfenster. “Innenstimme, Schatz”, murmelte sie. “Nachbarn.” Marco wich zurück, sein Puls stieg. Er hatte für jede Fliese, jedes Scharnier und jedes Scharnierknarren bezahlt. Heute Nacht gehörte ihm offenbar nur die Einfahrt.

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Entschlossen, das Problem ein für alle Mal zu klären, rief Marco schließlich die Polizei. Als die Polizeibeamten eintrafen, herrschte ein ziemliches Durcheinander, denn Marco glaubte, eiliges Gemurmel und ein wenig Getrippel zu hören. Die Polizisten forderten das Paar auf, die Tür zu öffnen.

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Fünfzehn Minuten später war die Tür einen Spalt breit geöffnet. Sein Onkel präsentierte eine Mappe mit Fotokopien, Textmarkern und Klebezettelchen. “Wir haben Unregelmäßigkeiten gefunden”, verkündete er. “Ihre Urkundenkette, die Übertragung von Ihrer Großmutter, enthält einige zweideutige Formulierungen.” Die Polizeibeamten schauten genauso überrascht wie Marco.

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Als die Beamten Druck machten, sagte der Onkel zu ihnen: “Der Anwalt sagt, der Besitz sei strittig. Lassen Sie uns erst einmal Klarheit schaffen.” Die Polizisten nahmen das harmlos aussehende, lächelnde alte Ehepaar auf und rieten dem wütenden Marco, sich zu beruhigen. Sie teilten ihm mit, dass sie weitere Ermittlungen anstellen müssten, selbst wenn sie die beiden mit Gewalt vertreiben müssten.

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Marco blinzelte über die Dokumente, die wie Tatortdiagramme abgeklebt waren. Es war das erste Mal, dass er von einer Zweideutigkeit hörte, und definitiv das erste Mal, dass er aus seinem eigenen Foyer verbannt wurde. “Sie machen Witze”, sagte er und blickte auf die sich zurückziehenden Polizisten. Seine Tante lächelte ein Lächeln, wie geschaffen für Beerdigungen. “Es ist ein Familienhaus. Wir schützen nur die Interessen der Familie.”

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“Sie haben eine Katze gefüttert”, brachte er schwach hervor, “und keinen Staatsstreich inszeniert.” Sein Onkel zuckte mit den Schultern, die Juristensprache blähte ihn auf. “Wir würden die Sache lieber gütlich lösen. Lassen Sie uns den aktuellen Besitz beibehalten, während unser Anwalt eine Petition einreicht. Sie sollten eine andere Unterkunft in Betracht ziehen.” Das Fenster glitt zu. Die Alarmanlage zirpte triumphierend wie eine Glocke nach einer Enthauptung.

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Er versuchte jede Taktik, die ein zivilisierter Mensch lernen kann. Er sprach mit ihnen über Fairness, Geduld und Scham. Sie konterten mit Worten wie “konstruktiver Besitz” und “gerechtes Interesse”. Ein Nachbar hielt inne, winkte und zog sich hinter neu gepflanzte Hortensien zurück.

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Drinnen ordnete seine Tante die Bilderrahmen neu und schob Marcos Urkunden beiseite, um ein verblichenes Porträt ihres Hochzeitstages zu zeigen. “Das Haus sieht schon wärmer aus”, sagte sie. Sein Onkel nickte zustimmend und nippte an Tee aus Marcos bestem Porzellan. Vom Rasen aus schaute Marco durch das Glas. Der Besitzer war ausgeschlossen, während die Gäste ihre Besitzansprüche geltend machten.

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Als Marco erneut zu klopfen versuchte, öffnete seine Tante höflich das Fenster. “Es ist spät, Schatz. Wir besprechen das morgen, wenn wir uns ausgeruht haben. Blamieren Sie sich nicht vor der Kamera.” Er protestierte stotternd, aber sie warf ihm einen Kuss zu und zog die Vorhänge fest zu. Er starrte auf den zugezogenen Stoff und erkannte, dass der Stoff jetzt als Grenze diente, fadenscheinig, aber unmöglich zu überschreiten.

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Das Abendessen wurde laut gekocht, und der Duft von Zwiebeln und Knoblauch strömte auf die Straße. Marco saß in seinem Auto und atmete die Gerüche ein, die von den gekauften Lebensmitteln ausgingen, die er in seinen Pfannen gebraten hatte und die von anderen gegessen wurden. Lachen schallte durch die Fenster, und Silberbesteck klirrte. Das Haus leuchtete, als würde es jemanden willkommen heißen. Er wurde draußen gelassen.

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Sein Onkel schrieb süffisant eine SMS: “Alles sicher heute Abend. Morgen informieren wir die Anwälte. Schlafen Sie gut.” Marco umklammerte sein Telefon, bis das Plastik ächzte. Er tippte Antworten, löschte sie, tippte wieder. Schlafen Sie gut, in seinem Haus, während er auf dem Bürgersteig umherging. Sogar die Katze schien ihn zu ignorieren, sie wedelte mit dem Schwanz hinter der vorgehängten Fensterscheibe im Obergeschoss.

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Später hörte er das Klavier. Eine zögerliche Tonleiter, dann Akkorde, die in Jubel ausarteten. Seine Tante applaudierte sich selbst. Marco zuckte zusammen. Die Bank war noch immer vom Gewicht seines Vaters verbeult. Die Musik erklärte nun die Geschichte eines anderen. Er setzte sich auf den Bordstein und stellte sich den finsteren Blick seines Vaters vor, der sich über diesen als Vortragsübung getarnten Übergriff ärgerte.

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Gut, dachte er schließlich. Papierkram trifft auf Papierkram. Er rief seinen Anwalt an. Die besonnene Stimme war brutal ehrlich: Die Anfechtung durch das Schlupfloch könnte Monate, ja sogar Jahre dauern, und ein Richter könnte in der Zwischenzeit die Belegung einfrieren. “Dokumentieren Sie alles”, sagte der Anwalt. “Eskalieren Sie nicht. Keinerlei Theatralik.” Marco dankte ihm und beendete das Gespräch.

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Marco saß auf der Motorhaube seines Autos, als die Sonne die Straße erhellte. Er stellte sich monatelange Duelle vor, während er in einem Hotel in der Nähe wohnte. Er stellte sich die Katze vor, die von den Leuten verraten wurde, die ihr Futter versprochen hatten. Er stellte sich vor, dass er noch jahrelang eine warnende Anekdote bei Grillfesten in der Nachbarschaft sein würde.

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Am nächsten Morgen kam Marco mit Kaffee zurück und versuchte es mit Diplomatie. “Vielleicht solltet ihr die Sache abschließen, bevor Anwälte die Sache verkomplizieren”, schlug er durch die Tür vor. Die Antwort seines Onkels kam voller Zuversicht zurück: “Wir bewahren das Erbe des Anwesens.” Vermächtnis. Als ob Vermächtnisse von gestohlenen Schlössern und geerbter Arroganz abhingen.

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Die Nachbarn bemerkten es bald. Mrs. Hargrove von nebenan fragte ihn, warum “das ältere Paar” immer von Marcos Balkon aus winkte. “Sie scheinen reizend zu sein”, sagte sie lächelnd. Marco murmelte etwas von Familie, die aushilft. Drinnen rückte seine Tante die Vorhänge zurecht. Es schien, als würde der Ruf langsam den Besitz umschreiben, Stein für Stein, Lächeln für Lächeln.

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Marco versuchte, ihnen ein schlechtes Gewissen zu machen. “Das ist nicht fair. Ich habe dir vertraut.” Die Stimme seiner Tante wurde weicher, sirupartig: “Genau, mein Lieber, du vertraust uns. Warum das jetzt brechen?” Sein Onkel fügte hinzu: “Papierkram ist chaotisch. Lasst uns die Dinge zivilisiert regeln.” Ihre Höflichkeit tropfte wie Lack und überdeckte den Diebstahl mit Höflichkeit. Marcos Kehle schmerzte von den ungeschrieenen Worten.

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In der Küche hörte er, wie sie die Lebensmittel laut katalogisierten. “Milch, Eier, genug für die ganze Woche.” Marco erkannte mit einem Stachel, dass sie Vorräte gekauft hatten. Nicht Gäste, die höflich einkaufen, sondern Bewohner, die selbstbewusst investieren. Die Tüten raschelten wie Verträge. Er lehnte sich an sein Auto, betäubt von dem Flüstern des Plastiks: Dauerhaftigkeit. Sein Haus wurde hörbar zu dem ihren.

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Bei Einbruch der Dunkelheit verstummte ihr Lachen zu einem Gemurmel. Man hörte das Schlurfen von Papieren, das Klopfen eines Tackers, vielleicht geprobte Unterschriften. Seine Tante summte ein Schlaflied, sein Onkel murmelte in Juristensprache. Marco starrte auf den Bildschirm seines Laptops, der im Auto leuchtete, jedes Pixel drängte ihn zu einem Plan, den er nicht anklopfen konnte.

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Wut stieg auf, heiß und nutzlos. Er könnte Türen einschlagen, Sender anrufen und sofort einen Krieg anzetteln. Oder er konnte nachdenken. Das Haus war sein technischer Sandkasten, mit redundanten Systemen, diskreten Sensoren, vernetzter Beleuchtung und geofenced locks. Es reagierte auf sein Telefon, seine Stimme und seinen Zeitplan. Irgendwo im Inneren reagierte es immer noch auf ihn und auf niemanden sonst.

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Er öffnete seinen Laptop. Die Einfahrt kannte seine MAC-Adresse; das Mesh-Netzwerk erkannte einen stillen Freund. Er authentifizierte sich durch eine Hintertür, die er nie dokumentiert hatte, denn, ehrlich gesagt, woher sollte er wissen, dass er sie brauchen würde? Statusanzeigen wanderten über seinen Bildschirm.

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Batteriestände, Lautsprechergruppen und Kameragitter – sie waren alle vorhanden, wach und warteten auf Anweisungen. Es war klar, was er jetzt zu tun hatte. Ein paar Klicks und Einstellungen würden ihm das gewünschte Ergebnis liefern.

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Er schluckte. Er wollte keinen Gerichtssaal. Er wollte ein schnelles Ende, ohne dass jemand verletzt wurde, mit einer Lektion, die tiefer als ein Urteil eingraviert war. Er stellte sich vor, wie sich das zufriedene Lächeln seiner Tante verflüchtigte. Er stellte sich vor, wie sein Onkel “Habeas” falsch aussprach, während er in teuren Hausschuhen über den Rasen sprintete.

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Aber er beschloss, ihnen einen letzten Vertrauensvorschuss zu geben. Er schrieb ihnen ein letztes Mal eine SMS. “Bitte lasst mich rein. Das ist nicht richtig.” Als Antwort erschien eine Blase, verschwand und kehrte wieder zurück. “Wir treffen uns bald mit unseren”, schrieben sie. “Wir melden uns wegen der Bedingungen.” Marco starrte so lange, bis die Buchstaben in einem langsamen grauen Nebel verschwammen.

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Bedingungen, dachte er, sind der Punkt, an dem man Grenzen zieht. Er ließ den Sitz herunter, schloss zehn brüchige Minuten lang die Augen, setzte sich dann auf und ordnete alles. An erster Stelle standen die Kameras. Sensoren an zweiter Stelle. Audio an dritter Stelle. Lichter sollten als Satzzeichen verwendet werden. Wenn die Angst ein Drehbuch brauchte, würde er es verantwortungsvoll leiten.

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Er überprüfte die Daten der Nachbarschaft, Zeitpläne, Sonnenaufgangszeiten und die Wahrscheinlichkeit vorbeifahrender Patrouillen. Er schuf Bedingungen, die Schaden verhinderten, aber Bewegung förderten: Musik hier, Stille dort, Schlösser, die sich zischend öffnen, Schlösser, die sich seufzend schließen. Wenn Angst eine Choreografie wäre, würde er einen Abgang inszenieren – freiwillig, sofort und von jeder vorsichtigen Kamera dokumentiert.

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Eine Brise wehte die Straße hinunter, als ob die Stadt ausatmete. Marco parkte zwei Häuser weiter, Laptop aufgeklappt, Telefon verbunden. Die Silhouetten der Küche bewegten sich über die vertrauten Möbel, die er gekauft hatte. Er beruhigte seinen Atem. Sanft, befahl er sich selbst. Sie mögen stur sein, aber sie sind keine Ungeheuer. Aber heute Nacht mussten sie sich bewegen.

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Sie brauten Kamillentee und stießen auf die Klugheit des anderen an. “Der Rat wird es bestätigen”, sagte sein Onkel und stapelte Papiere wie Pokerchips. Seine Tante gab Honig in ihre Tasse und genoss den Sieg. Draußen beobachtete Marco durch die Jalousien, die Finger über die Tasten gebeugt. Das Haus war still und wartete auf seine leisen Anweisungen.

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Ein leises Läuten ertönte durch den Sensor in der Speisekammer. Seine Tante erstarrte, die Tasse in der Luft. “Alte Schaltkreise”, murmelte sein Onkel und überprüfte sein Telefon. Ein weiterer Glockenschlag pulsierte. Er runzelte die Stirn, der Daumen schwebte über der Entlassung. “Bewegung”, meldete die App. “Falscher Alarm”, sagte er fest, obwohl sich seine eigenen Schultern unter seinem Hemd versteiften.

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Im Obergeschoss flackerte ein Flurlicht lebendig und gleichmäßig, dann wurde es wieder dunkel. Sie rang die Hände. “Entwurf für die Telefonzentrale.” Er nickte scharf, als ob die Benennung eines Leidens dieses heilen würde. Sie nippten lauter am Tee und versuchten, tapfer zu sein. Von seinem Auto aus grinste Marco und programmierte ein weiteres leises Seufzen, als sich die Türen öffneten und dann wieder schlossen.

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Die Katze hüpfte mit eingezogenem Schwanz über den Tresen. Sie zischte einmal, dann verschwand sie im Schatten. “Tiere spüren Stürme”, flüsterte seine Tante verunsichert. “Oder Mäuse”, konterte er, obwohl seine Augen unruhig die Dunkelheit verfolgten. Arroganz kämpfte gegen die Urnerven. Marco lauschte der Stereoanlage: ein leises Rascheln, als würden unten Taschen verrutschen.

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Sie versteiften sich. “Wahrscheinlich dehnen sich die Rohre aus”, bot er an. “Es ist September”, schnauzte sie. Er verstummte. Eine Schranktür klopfte einmal entschlossen, dann schloss sie sich. Ihr Tee schwappte auf das Tischtuch. Er tupfte ihn schnell ab, entschlossen, die Fassung nicht zu verlieren. Der Stolz der Hausbesitzer verlangte nach Erklärungen, selbst für Dinge, die sie erst kürzlich gestohlen hatten.

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Sie betrachtete ihr Spiegelbild im Flur und zuckte zusammen. Einen Herzschlag lang schwebte eine zweite Gestalt hinter ihrer Schulter. Als sie blinzelte, war sie verschwunden. “Ich habe…”, begann sie. “Nein”, unterbrach er sie mit fester Stimme, lauter als nötig. “Nein, das haben Sie nicht.” Seine Hand zitterte, als er den Lichtschalter umlegte.

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Die Temperatur sank, unmerklich, aber unbestreitbar. Ihr Atem kräuselte sich unmerklich. “Kaputtes Thermostat”, murmelte er und verstellte es zweimal, wobei jeder Piepton schärfer war, als es das Vertrauen verdiente. Er rieb sich zügig die Arme und beklagte den Luftzug, während sie ihren Rosenkranz schneller rieb und ein Gebet mit dem nächsten kollidierte. Die Stille kehrte zurück, dünn, gedehnt und vorübergehend.

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Marco schaltete die Frontkamera für drei Sekunden in den “Offline”-Modus. Ihre Telefone meldeten sich mit einem schwarzen Quadrat. “Systemfehler”, murmelte der Onkel und tippte schnell. Das Bild blinkte zurück, verschmiert, verzerrt. Ein Schatten glitt über die Veranda und löste sich in Pixel auf. Seine Tante kreischte und umklammerte seinen Ärmel. Er brachte sie gereizt zum Schweigen.

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Er bewaffnete sich mit einem Golfschläger und wies ihren Vorschlag, die Polizei zu rufen, zurück. “Und was sagen Sie?”, spottete er. “Dass uns die Schatten Angst machen?” Mit erhobenem Schläger schritt er durch die Flure. Seine Schuhe verrieten ihn, er stolperte über einen Teppich. Sie unterdrückte ein Lachen, halb wahnsinnig vor Nervosität.

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Marco dämpfte das Licht in der Küche und ließ das Esszimmer leuchten. Von drinnen warf der Kontrast Schatten an die Decke, als würden Herumtreiber kreisen. Sie wimmerte. Er straffte die Schultern. “Dieses Haus gehört uns”, erklärte er zittrig. Der Kronleuchter über ihm klirrte, jedes Kristall widersprach. Er packte die Keule fester an.

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Aus der Stereoanlage ertönte ein weiteres Rascheln: Reißverschlüsse, schlurfende Papiere, fast eine unterbrochene Stimme. Seine Tante drückte ihre Schmuckkästchen an ihre Brust. “Zur Sicherheit”, betonte sie. Ihr Onkel verdrehte die Augen, aber er folgte ihrem Beispiel und steckte eine von Marcos Uhren ein. Die Angst machte sie beide zu Dieben, die sich bemühten, zu schützen, was ihnen nicht gehörte.

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Schließlich zogen sie sich nach oben zurück und murmelten Entschuldigungen. “Morgen werden wir die Urkunden sortieren. Morgen werden die Anwälte alles erklären.” Sie schloss die Schlafzimmertür ab, überprüfte sie dreimal. Er legte den Golfschläger wie ein Bajonett auf die Kommode. Im Bett flüsterten sie, die Atemzüge waren flach. Unten bereitete Marco den zweiten Akt vor.

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Um elf wurde das Küchenlicht weiter gedimmt, der Flur erhellt, und das intelligente Schloss an Marcos Schlafzimmertür klickte. Sie flüsterte auf, dann schloss sie sich. Die Kamera im Erdgeschoss sendete einen harmlosen Ping, der an ihre Telefone weitergeleitet wurde: Eine langsame Bewegung in der Speisekammer und ein unerkanntes Gerät in der Nähe. Die Silhouette seines Onkels versteifte sich vor den Jalousien.

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Eine Minute später drang ein leises Gespräch aus den Deckenlautsprechern im Esszimmer: zwei männliche Stimmen, die fast gelangweilt über Inventuren verhandelten. “Nimm die Uhren, das Tablett und dann die Büroakten”, murmelte die eine. Eine andere gluckste. “Zuerst das Bargeld.” Marco drosselte die Lautstärke zu einem Gerücht, das einem unter die Haut kriechen konnte, ohne sich als real zu erweisen.

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Eine Utensilienschublade glitt. Marco sah der Katze zu, wie sie an den Fußleisten entlangschlängelte, den Schwanz mit der Flasche gebürstet. Oben summte eine Flurlampe lebendig. Der Sensor der Hintertür pulsierte erneut; das Schloss antwortete mit einem leisen Entriegeln und dann einem bestätigenden Klicken. Die Türen seufzten. Schatten bewegten sich.

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Der Thermostat bewegte sich allmählich nach unten und ließ den Spiegel im Esszimmer matt werden. Die Küchenkamera spuckte eine weitere Meldung aus: Bewegung in der Speisekammer erkannt. Eine Sekunde später meldete der Neigungssensor der Garage ein Öffnen und Sinken, als hätte sich eine Platte gehoben. Sein Onkel fluchte laut. Seine Tante flüsterte ein Gebet.

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Im Schlafzimmer läuteten ihre Telefone gemeinsam. Sie erhielten eine weitere Warnung: Die Frontkamera ist vorübergehend nicht verfügbar. Das Bild blieb drei Sekunden lang schwarz, dann wurde es mit einem verschmierten, verwackelten Bild wiederhergestellt. Ein lachender Schatten überquerte die Veranda und löste sich auf. Oben schrie seine Tante auf, und die Katze huschte leise unter die Kommode.

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Sein Onkel schlich mit einer schweren Taschenlampe, die er nie einschaltete, zum Treppenabsatz. “Provoziere sie nicht”, zischte seine Tante. “Sie sind unten und wahrscheinlich bewaffnet. Sie werden hochkommen.” Ein Küchenschrank hörte sich an, als sei er umgestoßen worden. Ein Sensor im Flur meldete höflich, dass eine Bewegung erkannt wurde. Dann hörte man Schritte, die bis zur Treppe reichten.

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Ein unverwechselbares Flüstern kam durch den Lüftungsschacht, nah und vertraut. “Hintertür. Dann die Treppe hinauf.” Ein winziger metallischer Ton einer Klinge, die nach Porzellan schmeckt, kam gleich danach. Die Tante schlug sich eine Hand vor den Mund. Sein Onkel schloss schließlich die Tür ab. Marco konnte fast hören, wie sein Herz zu schnell schlug.

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Marco wartete, zählte seinen eigenen Atem, dann rollte er die intelligente Jalousie des Arbeitszimmers zur Hälfte auf und ließ das Straßenlicht wie die Taschenlampe eines Herumtreibers in die Wand eindringen. Das Haus atmete auf. Unten rauschte die Stereoanlage das Rascheln von Taschen. Ein Löffel klirrte leicht auf Quarz. Die Unterbauleuchten flackerten auf und verblassten dann in verschwörerischer Düsternis.

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Ein Fensterkontakt klickte in zarter Folge von geschlossen zu offen zu geschlossen. Er schickte ein letztes Kamerabild – die Anwesenheit auf der Veranda wurde kurz von einem Ellbogen oder vielleicht einer Schulter verdeckt. Das Flüstern kehrte zurück, fast amüsiert: “Die Schlüssel, dann nach oben.” Seine Tante schluchzte. Seine Tante murmelte die Worte “Ruf jemanden an”, bewegte sich aber selbst nicht.

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Marco ließ die Telefone online. Sollen sie doch anrufen, wenn sie es wirklich wollen. Aber er spürte auch, dass die Angst lieber flüstert, als zu wählen, und lieber auf und ab geht, als sich zu entscheiden. Er registrierte drei Klopfgeräusche an den Schränken, zwei leise Türklopfer und einen sich zurückziehenden Schritt, der sich nie ganz zurückzog. Das Haus trat auf. Das Publikum schwitzte. Niemand applaudierte, was perfekt war.

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Sie drängten sich oben zusammen und flüsterten heftig. “Wir sollten die Polizei rufen”, drängte seine Tante. “Und ihnen was sagen?”, schnauzte ihr Mann. “Dass wir keine echten Papiere haben, die beweisen, dass dies unser Haus ist?” Sie rang die Hände, die Tränen kullerten. Ein weiteres Klopfen ertönte von unten. Diesmal sprach keiner von beiden. Das Schweigen wog schwerer als jede Erklärung.

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Er öffnete das Außentor mit einem Klicken, das sein Onkel nicht hören, aber vielleicht spüren konnte. Die Lichter der Auffahrt in der Ferne wurden heller, wie eine Bühne, die zur Flucht einlädt. Er erhellte das Treppenlicht um eine Nuance, dann löschte er es, dann erhellte er es wieder. Das Zögern blühte auf und brach dann in vorhersehbaren Bahnen ab.

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“Geh”, flüsterte seine Tante schließlich, die Stimme ausgefranst wie Draht. “Wir können nicht bleiben. Sie werden als Nächstes auftauchen.” Sein Onkel schluckte, kalkulierte Ahnenstolz gegen Sterblichkeit. Ein weiteres ventiliertes Flüstern: “Oben.” Marco ließ das Schloss der Küchentür noch einmal ausatmen. Er hörte, wie Schubladen zuschlugen und Koffer unter einem Gästebett hervorgekramt wurden.

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Sie stürmten auf den Treppenabsatz, unbeholfen vor Eile. Die Katze verschwand in der Dunkelheit, beleidigt, aber unversehrt. Marco dimmte das Foyer zu einer düsteren Bedrohung ab und beleuchtete dann den Ausgang mit einem einzigen überzeugenden Lichtstrahl. Das Schloss an der Vorderseite war natürlich zurückgesetzt. Marco wartete darauf, dass das Paar es von innen öffnete.

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Die Hände seiner Tante zitterten zu sehr, um die Schlüssel zu zielen. Sein Onkel fluchte, dann riss er die Tür auf, nachdem er ihr die Schlüssel aus den Händen genommen hatte. Die Nachtluft fühlte sich medizinisch an. “Wir kommen mit der Polizei zurück”, schwor er zittrig in die leere Einfahrt, ohne das winzige gleichgültige Zwinkern der Kamera zu bemerken.

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Ein Pyjamasaum verfing sich, riss und wurde aufgegeben. Die Limousine sprang stotternd auf. Als sie rückwärts fuhren, ließ Marco eine Verandalampe anklagend weiß aufflackern, dann stellte er sie freundlich auf bernsteinfarben ein. Die Straße verschluckte sie. Das Haus atmete aus, die Paneele entspannten sich wie Knochen nach einem Sprint.

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Stille stieg die Treppe hinauf, Stufe für Stufe, vorsichtig. Marco wartete im Auto, bis sich die Rücklichter der Limousine auflösten, dann ging er zu seiner Tür. Das Tastenfeld akzeptierte den neuen Code, den er geschrieben hatte. Das Scharnier sang. Das Foyer empfing ihn mit jener teuren Leere, die nur Sicherheit bieten kann.

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Er blieb ganz still stehen und lauschte auf jeden verbliebenen Schritt, den er nicht eingeplant hatte. Da war nichts. Das Haus war ein pausierendes Orchester. Er schloss die Tür, verriegelte sie manuell und lehnte sich zurück, bis das Eichenholz seine Schulterblätter berührte. Die Katze hüpfte aus dem Schatten, stellte eine Frage, akzeptierte eine Antwort und vergab alles.

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Marco schaltete allmählich die Lampen im Flur ein, die wie die Morgendämmerung die Helligkeit abschwächten. Nichts rührte sich außer seinem Herzschlag. Er stellte seinen Koffer neben der Treppe ab, zu müde, um hinaufzusteigen, zu beschwingt, um zu schlafen. Das Haus roch wieder nach seiner Seife und seiner Politur, nicht nach ihrem Parfüm. Er atmete, nicht wie ein Flüchtling, sondern wie der Eigentümer, der er war.

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Er überprüfte die Zimmer sorgfältig. Die Gästebetten waren halb ausgezogen, die Schubladen aufgerissen, ein Schal zurückgelassen. In der Küche kühlten Teetassen neben Krümeln, und eine Uhr tickte unschuldig. Der Sensor in der Speisekammer, der sie erschreckt hatte, zwinkerte ihm zu: Batterie einundsiebzig Prozent. Fast hätte er gelacht, aber stattdessen goss er Wasser ein und beruhigte seine zitternden Hände.

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Die Katze schmiegte sich zwischen seine Beine und schnurrte vor Erleichterung, oder Hunger, oder Solidarität. Marco ging in die Hocke, kraulte sie hinter den Ohren und flüsterte: “Jetzt geht es uns gut.” Ihr Schwanz zuckte wie eine Interpunktion. Gemeinsam patrouillierten sie um jede Ecke, und mit jedem Schritt fühlte sich das Haus mehr nach ihm an, weniger überfallen, sein Puls schlug wieder gleichmäßig.

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Er trug die Koffer, die sie auf halber Strecke geschleppt hatten, und stellte sie höflich neben der Veranda ab. Sie könnten ihr Hab und Gut bei Tageslicht einsammeln, dachte er. Der heutige Abend gehörte der Stille, nicht der Konfrontation. Er räumte umgestürzte Kissen auf, stellte Thermostate ein und zog ehrfürchtig die Vorhänge zu. Das Haus atmete Dankbarkeit aus, als wäre es endlich frei von Hausbesetzern.

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Doch auf dem Frieden lag ein Schatten. Ihre Worte “Schlupfloch”, “Besitz” und “Wettbewerb” hallten nach. Hatten sie etwas entdeckt, auch wenn es verdreht war? Gerichte respektieren Papier. Er erhob sich wieder und holte den Ordner, den sie ihm zugeworfen hatten. Er überflog sie, und sein Stirnrunzeln vertiefte sich. Sein Anwalt würde alles wissen müssen.

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Er fotografierte jede Seite aus einem bestimmten Winkel und legte sie dann zur Seite. Er traf seine Entscheidung, bevor sie sich neu formieren konnten. Der Anwalt brauchte einige Zeit, um alles zu prüfen, bevor er ihm mitteilte, dass die Seiten gefälscht aussahen. Er wusste, dass der Anwalt sich um die Polizei kümmern würde. Opportunismus, schwor sich Marco und atmete erleichtert auf, sollte nie wieder Gastfreundschaft unter seinem Dach finden!

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